Albrecht und Sabine reisen » Deutschland http://www.aus-reisen.de Ohne Flugzeug nach Kanada und um die Welt Tue, 24 Dec 2013 10:36:56 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 Heimfahrt http://www.aus-reisen.de/2013/12/heimfahrt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=heimfahrt http://www.aus-reisen.de/2013/12/heimfahrt/#comments Mon, 23 Dec 2013 20:32:52 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=3608 Weiterlesen »]]> Ein letztes Mal klingelt unser Wecker in aller Frühe, um uns für den allerletzten Tag unserer Reise zu wecken. Von Kopenhagen ist es nur noch eine Tagesreise bis zu meiner Heimatstadt Brilon und wir sind schon gespannt darauf, wie Deutschland nach so vielen Monaten auf uns wirkt.

07:44 Uhr sollte unser ICE in Kopenhagen abfahren, jetzt wird 09:01 Uhr angezeigt.

Um 07:44 Uhr sollte unser ICE in Kopenhagen abfahren, jetzt wird er für 09:01 Uhr erwartet.

Erst einmal stehen wir jedoch anderthalb Stunden in der Kälte auf dem Kopenhagener Hauptbahnhof, weil unser ICE Verspätung hat. Zitat Lautsprecherdurchsage: “Ich kann zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, wann der Zug kommt. Es gibt einen Defekt.” Wenig später kommt dann die Durchsage, dass “Techniker an dem Defekt arbeiten”. Die Anzeige für die Ankunftszeit des Zuges springt im Viertelstundentakt hoch und unsere Füße werden langsam immer kälter. Schließlich kommt unser Zug aber doch noch und so steigen wir erleichtert ein.

Etwa eine Stunde fahren wir durch flache Felder mit Wintergetreide und spärlich belaubten Bäumen. Noch sind wir in Dänemark, aber bald wird der gesamte Zug auf eine Fähre fahren, die uns dann auf die deutsche Ostseeinsel Fehmarn übersetzen soll. Allerdings fährt unser Zug heute nicht auf die Fähre, wie wir kurze Zeit später über eine Durchsage im Zug erfahren. Stattdessen warten wir im letzten Bahnhof vor der Fähre eine halbe Stunde auf den nachfolgenden ICE, in den wir dann alle umsteigen. Jetzt haben wir schon zwei Stunden Verspätung.

Der ICE steht im Bauch der Fähre von Dänemark nach Deutschland

Der ICE steht im Bauch der Fähre von Dänemark nach Deutschland

Langsam rollt unser Zug auf die Fähre und dann verlassen wir Dänemark. Nur vierzig Minuten dauert es, dann erreichen wir Fehmarn. Die Luke auf der anderen Seite der Fähre geht auf und wir rollen langsam weiter in Richtung Brilon. Allerdings nicht lange. Kaum dass er die Fähre verlassen hat, stoppt der Zug auch schon wieder und wir stehen ein weiteres Mal auf den Schienen herum. Nach einer Durchsage, dass der Bordcomputer Probleme macht, wird der Zug komplett herunter gefahren und neu gestartet. Das scheint den Fehler zu beheben und so geht unsere Fahrt mit zweieinhalb Stunden Verspätung weiter.

Jetzt sind wir also wieder in Deutschland und wir müssen uns erst einmal daran gewöhnen, dass alle Menschen um uns herum Deutsch sprechen. Der Kaffeeverkäufer, unsere Mitreisenden und natürlich auch der Schaffner. Zum Glück fragt Letzterer gleich nach den Fahrkarten, sodass wir gar nicht erst in Versuchung kommen, ihn auf Englisch anzusprechen. Als wir schließlich am Hamburger Hauptbahnhof ankommen, gebe ich dann zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Bestellung auf Deutsch auf und es hört sich für mich ganz fremd an.

Nach 399 Tagen auf Reise und 48.341 km kommen wir wieder zu Hause an

Nach 399 Tagen auf Reise und 48.341 km kommen wir wieder zu Hause an

Von Hamburg geht es weiter mit einem ICE nach Kassel. Auch dieser Zug hat so seine Probleme mit dem Losfahren. Eine Tür geht nicht zu und der Lokführer muss erst ganz an das Ende des Zuges laufen, um sie per Hand zuzuschließen. Bis er wieder nach vorne gelaufen ist und losfahren kann, haben wir die nächste Viertelstunde Verspätung. Das wäre nun eigentlich nicht so schlimm, aber als wir in Kassel ankommen, ist der Anschlusszug schon abgefahren. Am Informationsschalter erfahren wir dann, dass die nächste Verbindung nach Brilon erst in zwei Stunden fährt. Und das so kurz vor dem Ziel! Zum Glück fährt eine halbe Stunde später ein anderer Zug nach Korbach, einer Stadt in der Nähe von Brilon. Von dort holen uns unsere Eltern mit dem Auto ab. Alles in allem kommen wir vier Stunden später an, als geplant.

Wir werden natürlich herzlich begrüßt und sind froh, endlich angekommen zu sein. Deutschland wirkt eigentlich nicht so anders, als Schweden oder Dänemark, aber es ist schön, wieder die bekannten Gesichter zu sehen und in eine vertraute Umgebung zurückzukehren. Die größte Überraschung erwartet uns aber, als wir nach einem langen Abend mit vielen Gesprächen schließlich in unser Zimmer gehen. Ein riesiger Präsentkorb steht dort auf dem Tisch, mit all den Dingen, die wir so lange nicht genießen konnten: Ein Glas Gurken, eine Packung Fleischsalat, Gummibärchen, Leipziger Lerchen und noch vieles mehr.

Was für ein willkommens Geschenk. Ein Präsentkorb mit all den Dingen, die wir auf der Reise vermisst haben.

Was für ein Willkommensgeschenk. Ein Präsentkorb mit all den Dingen, die wir auf der Reise vermisst haben.

Nach 399 Tagen und 48.341 km haben wir unsere Reise am 15. November 2013 beendet. Dies ist nun auch der letzte Artikel darüber auf unserem Blog. Wir hoffen es hat Euch gefallen, unsere Abenteuer mitzuverfolgen und danken allen unseren Lesern für die vielen Kommentare, guten Wünsche und Grüße. Wir wünschen Euch frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Rückblick Containerschifffahrt http://www.aus-reisen.de/2013/04/ruckblick_containerschifffahrt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ruckblick_containerschifffahrt http://www.aus-reisen.de/2013/04/ruckblick_containerschifffahrt/#comments Sun, 14 Apr 2013 03:16:34 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=823 Weiterlesen »]]>

„Ihr seit mit dem Containerschiff nach Amerika gefahren? Wie geht das denn?“ So oder so ähnlich werden wir immer wieder gefragt, wenn wir von unserer Atlantik-Überfahrt von Bremerhaven in Deutschland nach New York City in den USA erzählen. Auch Fragen, wie wir auf die Idee gekommen sind, wie das Leben auf den Schiff so ist, wo man so etwas buchen kann oder wie teuer es ist, kommen immer wieder vor.

Da am letzten Freitag der Beginn unserer Reise und damit die Containerschifffahrt genau sechs Monate zurücklagen, nutzen wir die Gelegenheit um diese Fragen zu beantworten und haben noch einen kleinen Schmankerl dabei, nämlich in Form einer Fotogalerie mit der gesamten Überfahrt in Bildern.

Ich (Albrecht) gebe zu, mit dem Frachtschiff den Atlantik zu überqueren, das ist schon ungewöhnlich. Wann genau ich auf die Idee gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr so genau. Auf alle Fälle hatte ich einmal im Internet geschaut, wie man auf einem Frachtschiff anheuert, um kostenlos durch die Welt zu fahren. Leider gibt es die Möglichkeit nicht mehr (wenn man den Internet-Foren glauben schenkt). Im großen und ganzen ist es den Reedereien zu teuer, ständig neue Matrosen anzulernen, die dann nur eine Fahrt dabei sind. Auch der Versicherungsschutz spielt wohl eine Rolle. Außerdem sind Matrosen von den Philippinen sehr günstig. Im Zuge dieser Recherche bin ich aber auf Reisebüros (wir haben bei Frachtschiffreisen Pfeiffer gebucht) gestoßen, die solche Frachtschifffahrten für Passagiere anbieten. Man kann einfach mitfahren und Urlaub auf dem Schiff machen. Besonders hat mich gereizt, dass man mit den Offizieren zusammen auf dem Schiff lebt und sich völlig frei bewegen kann. Prinzipbedingt hat man 3 mal täglich Kapitänsdinner und kann auf die Brücke oder in den Maschinenraum gehen, wann immer man Lust dazu hat. Für Technikfreaks ein wahres Fest!

Als ich Sabine vor ein paar Jahren das erste mal von der Idee erzählt habe, war sie eher skeptisch. Sie sei noch nie übers Meer gefahren und dann gleich über den Atlantik? Also sind wir erst einmal mit der Fähre nach von Lübeck nach Malmö in Schweden gefahren, immerhin 12 h mit einer Übernachtung. Als das gut ging und wir angefangen haben, das Kanadajahr zu organisieren, was es schon nicht mehr so abwegig Containerschiff zu fahren. Das ausschlaggebende Argument war dann, so klimaschonend wie möglich zu reisen. Da wir kurz vor der Abreise geheiratet haben, war es auch eine sehr gute Möglichkeit sich nach dem ganzen Stress auszuruhen. Warum? Eigentlich ist auf dem Schiff nichts zu tun, kein Internet, keine Bespaßung, keine Aktivitäten. Die einzigen festen Termine täglich sind die drei Mahlzeiten. Das Essen ist überraschend gut (etwas besser als Großküchenessen). Auch gibt es immer frisches Obst und Gemüse. Es ist schon etwas eigenartig mitten auf dem Atlantik zu sein, d.h. 2000 km ist nur Wasser um einen herum und in einen frischen Apfel zu beißen und eine Schnitte Fleischsalat zu genießen. Da unser Kapitän Deutscher ist, gibt es meistens auch deutsches Essen. Sonst setzt sich die Mannschaft aus ein paar deutschen Ingenieuren, philippinischen und estnischen Offizieren, den philippinischen Matrosen und 4 weitere Passagiere aus Schweden, der Schweiz und einer Deutschen zusammen. Gesprochen wird so ein Mix aus Deutsch und Englisch. Die Matrosen sind von Rest der Mannschaft abgeschirmt. Sie haben z.B. ihr eigenes Esszimmer und eigenen Aufenthaltsraum. So laufen wir den ihnen eigentlich nur im Treppenhaus oder wenn wir auf dem Schiff unterwegs sind über den Weg.

Die Matrosen haben auch auf See alle Hände voll zu tun, sie streichen und säubern das Boot von früh bis abends. Und was machen wir? Wir genießen die Zeit, schauen aus dem Fenster auf die ca. 4000 Container, beobachten die Offiziere und den Kapitän auf der Brücke, wie sie das 249 m lange Schiff steuern und genießen die Sicht auf das Meer. Ab und zu gehen wir auch an Deck spazieren. Der beste Platz auf dem Schiff ist ganz vorne am Bug, dort herrscht vollkommene Stille, kein Laut des sonst überall zu hörenden und zu fühlenden Schiffsmotors dringt bis hierhin. Man hört nur das Rauschen der Wellen und des Windes.

So sind die 10 Tage auf See sehr schnell vorbei. Die ganze Containerschiffsreise hat übrigens ca. 1800 € für uns beide inkl. Vollpension gekostet. Das mag zwar auf den ersten Blick teuer sein, aber so haben wir die Flugkosten gespart und konnten unsere Fahrräder kostenlos mitnehmen und hatten keine Probleme mit dem Übergepäck. Jeder von uns hat ohne die Fahrräder ca. 40-50 kg Gepäck dabei. Die Grenze soll wohl bei 100 kg pro Person liegen, was aber keiner überprüft. Die Bedingung ist bloß, dass man das Gepäck selber noch tragen kann.

Die ganze Überfahrt haben wir mit unserem GPS aufgezeichnet. So sieht man in der folgenden Karte, wie das Schiff gefahren ist und an welchen Stellen wir unseren Kurs geändert haben. Es ist schon überraschend zu sehen, über wie viele hunderte Kilometer das Containerschiff einfach geradeaus gefahren ist ohne auch nur vom Kurs abzuweichen.

Wir können so eine Reise nur jedem empfehlen! Es ist eine ganz besondere Erfahrung und auch in der heutigen Welt ein richtiges Abenteuer!

Wer jetzt noch Fragen hat, kann einfach ein Kommentar hinterlassen auf den wir dann antworten werden.

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Visaangelegenheiten http://www.aus-reisen.de/2012/10/visaangelegenheiten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=visaangelegenheiten http://www.aus-reisen.de/2012/10/visaangelegenheiten/#comments Sun, 28 Oct 2012 00:00:06 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=90 Weiterlesen »]]>

Logo des Visa Zentrums

Das Work & Travel-Visum für den Aufenthalt in Kanada erhielten wir zwei Wochen nach Beantragung im Dezember 2011 per E-Mail zugeschickt und ab 2012 dürfen wir für ein ganzes Jahr nach Kanada einreisen, dort leben und arbeiten, ohne großen Beschränkungen unterlegen zu sein. Alles also ganz einfach, wenn wir uns nicht in den Kopf gesetzt hätten, vorher noch ein wenig von den USA zu sehen…

Da Transitreisen mit Ausreise zwar unter die ESTA-Regeln fallen, eine Weiterfahrt nach Kanada aber aus irgendeinem Grund nicht zählt, benötigen wir ein ordentliches Touristenvisum. Auch dies lässt sich im Internet beantragen, allerdings ist die ganze Sache etwas komplizierter:

Schritt 1: Der Antrag mit Passfoto (5x5cm), der per Mausklick an das Konsulat übermittelt wird.

Schritt 2: Bezahlung der Visagebühren, bei einer ausgesuchten Bank, die eine Bestätigung über den Zahlungseingang per E-Mail schickt. Die Gebühren werden auch dann nicht zurück erstattet, wenn kein Visum ausgestellt wird.

Schritt 3: Registrierung zur Vergabe eines Vorstellungstermins, Überweisung von 10 $ Registrierungsgebühr und Auswahl eines Termins

Schritt 4: Der Termin selbst

Wir kamen an einem bitterkalten Februarmorgen zur US-Botschaft in Berlin. Dort gibt es eine Sicherheitsschleuse, die jeder passieren muss, der in die Botschaft hinein möchte. Allerdings kann immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen hindurch und so mussten wir erst einmal auf dem Bürgersteig vor dem Botschaftsgelände warten. Leider hatte an diesem Morgen wohl ein ganzes Orchester Vorrang, da diese immer wieder aufgerufen und vorgezogen wurden. Schließlich kamen wir aber doch an die Reihe und durften die Botschaft betreten. Ein freundlicher Herr gab uns noch eine kurze Einweisung in breitestem Texanisch und dann wurden unsere Daten und vor allen Dingen die Bezahlung der Visagebühr geprüft, bevor wir wieder eine ganze Weile auf das eigentliche Interview warten mussten.

Beim Interview erklärten wir dann unsere Reisepläne nach Kanada und konnten diese mit dem entsprechenden Visum und einem Kontoauszug unserer Bank auch ausreichend nachweisen. Die Beamtin nahm noch unsere Fingerabdrücke auf und teilte uns dann mit, dass uns das Visum in den nächsten Tagen zugeschickt würde. Fünf Tage später hielten wir dann tatsächlich unser Visum in den Händen.

Nachtrag:

Im Mai 2012 änderte sich mein Nachname, da Albrecht und ich heirateten. Zu diesem Zeitpunkt war es kein Problem mit dem Visum im alten, ungültigen Reisepass, einer Eheurkunde mit Hinweis zur Namensänderung und dem neuen, gültigen Reisepass auf neuen Namen einzureisen. Für das kanadische Visum gilt das gleiche, also machten wir uns weiter keine Gedanken.

Allerdings können sich Regelungen ändern! Und das taten sie in meinem Fall zwei Monate vor unserer geplanten Abreise, was wir zwei WOCHEN vor unserer Abreise bemerkten. Ich rief also bei der Botschaft unter einer teuren Nummer an und erhielt die Auskunft, dass mein Visum tatsächlich mit der neuen Regelung ungültig sei, reguläre Termine erst in drei Wochen wieder verfügbar seien, ich aber eventuell einen Notfalltermin beantragen könne. Vorher müsste ich aber einen neuen Antrag ausfüllen, sie seien bis zwanzig Uhr erreichbar. Zu diesem Zeitpunkt war es 18.00 Uhr. Während Albrecht im Wohnzimmer ein halbes Fotolabor für ein vorschriftsmäßiges Passfoto zusammenbaute, klickte und tippte ich mich in Höchstgeschwindigkeit durch den Antrag. Nach 1 ½ Stunden konnten wir dann das Passfoto, auf dem ich nicht besonders glücklich schaue, machen und hochladen. Schnell kontrollierten wir noch einmal alle Eingaben und schickten alles ab. Ein weiterer Anruf bei der Botschaft brachte mir einen regulären Termin, mit dem ich dann einen Notfalltermin per Internetformular beantragte. Danach konnten wir nur noch auf die Kulanz und vor allem die Geschwindigkeit der US-Behörden hoffen. Wir gingen abends mit einem sehr mulmigen Gefühl schlafen und malten uns schon alle möglichen Notfallszenarien aus.

Am nächsten Morgen, einem Freitag, kam dann ziemlich bald eine erlösende E-Mail: Ich hatte tatsächlich einen Notfalltermin in Berlin am nächsten Dienstag. Wir fuhren also noch einmal zur Botschaft in Berlin und ich ließ die gleiche Prozedur wie beim letzten Mal über mich ergehen, mit dem Unterschied, dass ich das Geld für das Visum in bar bezahlen durfte und diesmal alles ziemlich zügig über die Bühne ging. Beim Visa-Interview fragte die Beamtin nur, ob ich noch immer nach Kanada wolle, und bedauerte, während sie mein Visum genehmigte, dass ich so viel Geld noch einmal ausgeben musste. Sehr erleichtert machten wir uns auf den Heimweg.

Mein Visum hielt ich drei Tage später in den Händen und so steht unserer Reise jetzt wirklich nichts mehr im Weg.

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Westfalenpost (Sauerländer Tageszeitung) http://www.aus-reisen.de/2012/10/westfalenpost-sauerlander-tageszeitung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=westfalenpost-sauerlander-tageszeitung http://www.aus-reisen.de/2012/10/westfalenpost-sauerlander-tageszeitung/#comments Thu, 25 Oct 2012 00:00:27 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=84 Weiterlesen »]]> Auf der Suche nach potentiellen Einnahmequellen während der Reise dachten wir, ob wir nicht in der Briloner Tageszeitung von unserer Reise berichten könnten, da fast alle Briloner unser Vorhaben extrem finden. Nachdem wir bei der Lokalredaktion vorgesprochen hatten, wurde schnell klar, dass es mit unserer Artikelserie nichts wird. Die Redakteure fanden unsere Reise aber trotzdem spannend, sodass sie uns einen halbseitigen Artikel in der Samstagsausgabe spendierten. Geld gab’s keines, dafür kennt uns jetzt jeder in Brilon.

Westfalenpost am 29 September 2012

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„Aus Hamburg.“ – „Aus HAMBURG???“ http://www.aus-reisen.de/2012/10/aus-hamburg-aus-hamburg/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=aus-hamburg-aus-hamburg http://www.aus-reisen.de/2012/10/aus-hamburg-aus-hamburg/#comments Tue, 23 Oct 2012 01:01:16 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=64 Weiterlesen »]]> Als Vorbereitung für unseren Kanadaaufenthalt sind wir im Juli mit dem Fahrrad von Hamburg nach Brilon gefahren. Der kurze Bericht von dieser Radtour ist nun der erste Bericht auf unserem Blog. Viel Spaß beim Lesen!

400 km mit dem Rad nach Brilon im Sauerland

Es ist der letzte, steile Anstieg vor Brilon, der uns am meisten abverlangt. Vor sieben Tagen sind wir von Hamburg aus über die Elbe in Richtung Süden aufgebrochen. Sieben Tage, in denen wir eine Strecke, die wir sonst nur aus dem Zugfenster oder von der Autobahn her kannten, ganz neu entdeckt haben. Sieben Tage, in denen wir frei von jedem Zeitplan und Termindruck einfach drauf los radelten. Sieben Tage, an denen die Menschen jeden Tag ein wenig mehr ins Staunen gerieten, wenn wir von unserer Reise berichteten.

Überquerung der Norderelbebrücke in Hamburg

Denn zu berichten gibt es viel: Bei der Durchquerung der Lüneburger Heide gerieten wir in eine Heidschnucken-Herde, in der sich zwei ausgewachsene Heidschnuckenböcke in vollen Tempo jagten und uns dabei fast umrannten. Am Steinhuder Meer war die Rezeption des Campingplatzes nicht mehr besetzt, dafür aber die Duschmarken und der Duschraumschlüssel an zwei verschiedenen Stellen versteckt. So veranstalteten wir spät am Abend nach einer kräfteraubenden 70-km-Etappe eine Art Ostereiersuche mit Telefonanleitung, um diese Stellen zu finden.

In Erinnerung bleiben werden uns auch die zufälligen Eindrücke am Wegesrand: Heidelbeerfelder mit Heidelbeeren zum Selberpflücken, grasende Bio-Schweine auf abgesteckten Weideflächen oder zwölf Störche auf Nahrungssuche auf einer Wiese. Das Reisen in freier Natur eröffnete uns einen ganz neuen Blick auf feste Gebäude wie Eisdielen, Cafés, oder auch Kirchen, die uns immer wieder zu einer Zuflucht in Regenpausen wurden. Völlig unerwartet zehrte auch der starke Wind, der uns beständig aus Südwesten entgegen wehte, an unseren Kräften und führte uns vor Augen, wie stark das Wetter eine solche Reise beeinflusst. Abends lagen wir dann total geschafft von der ungewohnten Bewegung in unseren Schlafsäcken und lauschten dem Prasseln der Regentropfen auf unserem Zelt.

Blick auf das Ziel unserer Tour: Brilon

Blick auf das Ziel unserer Tour: Brilon

Nach dem norddeutschen Tiefland, dem Wesergebirge und dem Teutoburger Wald nahmen wir schließlich unsere letzte Etappe von Paderborn aus in Angriff. Wir folgten dem Alme-Radweg, der sich entlang der Alme langsam in die Höhe windet und vor Brilon dann mit besagter Steigung über 200 Höhenmeter endet. Eine Stunde lang quälten wir uns im Schritttempo mit den 40 kg schweren, voll bepackten Fahrrädern die Straße hoch, doch schließlich hatten wir es geschafft. Nach fast 400 km im Sattel empfing uns Brilon mit einem wunderschönen Panoramablick auf das Rathaus, die Kirchtürme und die umliegenden Wälder. Alle Anstrengungen waren vergessen, als wir in Vorfreude auf eine warme Dusche und ein kräftiges Abendessen in Richtung Tal fuhren.

Reiseroute

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